Zusammen arbeiten, gemeinsam Barrieren beiseite räumen, Grenzen überwinden und feiern! Im inklusiven und integrativen Beteiligungs- und Medienkunstprojekt Adamstown ist es Laien zusammen mit Profis gelungen, das alles umzusetzen und aus einer Comicvorlage einen Film in Kinoqualität zu produzieren.
- Institution: ABC Bildungs- und Tagungszentrum e.V.
- Webseite: www.adamstownfilm.com
- Trailer: vimeo.com/332768495
- Ansprechpartner: Henning Wötzel-Herber
- Kooperationen: Der Film Adamstown ist das Ergebnis der Arbeit aus mehreren parallelen und aufeinander folgenden Projekten des ABC Bildungs- und Tagungszentrum e.V. und der Hüller Medienwerkstatt e.V. in Zusammenarbeit mit DirectorsCut – Filmproduktion Patrick Merz und dem Kwetu Film Institute, in Kooperation mit Stiftung Leben und Arbeiten und abed e.V.
- GMK-Methoden: Spielfilm | Reportage | Do it yourself – Videotutorial
Ziel des Projektes:
- Politische Medienbildungsarbeit für Toleranz und Vielfalt
- Inklusive und integrative Zusammenarbeit von verschiedenen Menschen
- Beteiligung an Medienkunst
Projektbeschreibung:
Laien und Profis realisierten gemeinsam in medienpädagogischen Workshops die Verfilmung des Comics und Soundtracks „Adamstown“ der Künstlerin Verena Braun. Hundert Menschen mit und ohne Behinderung, mit und ohne Fluchtgeschichte waren am Projekt beteiligt. Eine bunte Mischung aus Kindern ab 4 Jahre, Jugendliche, Erwachsene, Senior*innen, Menschen mit verschiedenen geschlechtlichen Identitäten, kulturellen oder religiösen Hintergründen und unterschiedlichen Begehren und Einstellungen arbeiten hier zusammen. In dem Film geht es um eine Western-Fabelwelt, in der Menschen und diverse Tierarten, die in verschiedenen Konstellationen konkurrieren, kooperieren, sich bekämpfen und versöhnen, lernen miteinander umzugehen, miteinander zu reden und miteinander zu interagieren. Diese positive Form des Miteinander Umgehens und Redens standen im Fokus des pädagogischen Konzepts.
Durch Schauspiel und mediale Abstraktion schlüpften die Akteur*innen unabhängig von „realen“ Kategorien in neue Rollen. Die Fabelwelt brach mit bestehenden Stereotypen: Selbstgewählte Rollen ersetzen alte Zwänge, Zuschreibungen und Barrieren. Das Setting wurde von der amerikanischen Prärie in die norddeutsche Tiefebene, die Lebenswelt der Teilnehmenden, verlagert.
Ein inklusives, integratives Beteiligungs- und Medienkunstprojekt, in dem die politische Medienbildungsarbeit für Toleranz und Vielfalt im Vordergrund stand.
Das Projekt wurde 2019 mit dem Dieter Baacke Preis ausgezeichnet: https://dieter-baacke-preis.de/adamstown/