BediBe – Bedienungsanleitung für Berlin

Mehrere Personen sitzen in Grüppchen auf dem Boden und betrachten Smartphones.

Multimediale Stadterforschung: Geflüchtete Mädchen produzieren gemeinsam mit ortskundigen Mädchen digitale Schnitzeljagden. Sie gestalten so ihre ganz persönlichen Handreichungen für Berlin und ihren Kiez.

Ziele des Projekts:

  • Erkundung und Aneignung des Sozialraumes
  • Austausch und gemeinsame Aktivitäten von Mädchen mit und ohne Fluchthintergrund
  • digitale Schnitzeljagden durch den Kiez gestalten
  • Erwerb von Medienkompetenz
  • Gelebte Integration und Willkommenskultur

Projektbeschreibung:

Das Projekt nutzt Methoden multimedialer Stadterforschung in der Arbeit mit geflüchteten Mädchen. Diese Art der Inbesitznahme bzw. Eroberung des Stadtraums erleichtert den Weg in das neue Lebensumfeld. BediBe richtet sich an geflüchtete Mädchen im Alter von 8-12 Jahren, die zusammen mit Mädchen, die schon lange in Berlin leben und überwiegend einen sogenannten Migrationshintergrund haben, eine digitale „Bedienungsanleitung für Berlin – BediBe“ erstellen. Gemeinsam erarbeiten die Mädchen ihre ganz persönlichen Handreichungen für Berlin und ihren Kiez.
Ausgerüstet mit Digitalkameras, Tonaufnahmegeräten, Smartphones, Tablets, Stiften und Papier erforschen sie gemeinsam ihr Stadtumfeld. Dabei gehen sie Fragestellungen und Themen nach, die für aus ihrer Sicht wichtig sind.
So entstehen ganz persönliche  besondere Eindrücke und Geschichten der Lebenswelt der Mädchen, die in einem nächsten Schritt in Form von „Actionbounds“, sogenannten Handy-Rallyes oder digitalen Schnitzeljagden, zusammengetragen werden.
Der Fokus liegt auf der gemeinsamen Arbeit von Mädchen mit und ohne Fluchthintergrund, um einer Isolation der ersteren direkt entgegenzuwirken und Willkommenskultur zu fördern und erlebbar zu machen. Das Projekt kombiniert die Aneignung digitaler Medien mit der Aneignung des städtischen Lebensraums in einem medienpädagogischen Projekt für Mädchen.

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