Mädchen im Ganztagsbereich sprachlich fördern: Sie experimentieren dazu spielerisch und medienpädagogisch gestützt mit kreativen sprachfördernden Methoden. Das Konzept kombiniert zugleich ganzheitlich Schutz- und Eingliederung der Mädchen.
- Institution: ProMädchen Mädchenhaus Düsseldorf e.V.
- Webseite: www.promaedchen.de/leyla/projektgalerie.php
- Ansprechpartnerin: Ines Nadrowski
- Kooperation: verschiedene Grundschulen, Snappet GmbH, Hochschule Düsseldorf
- GMK-Methoden: Digitale Lernspiele | Werbeclip drehen | Trickfilm/ Stop-Motion-Film
Ziele des Projekts:
- Gestalterisch- medienpädagogisches Sprachkonzept.
- Mädchen im Ganztagsbereich lernen spielerisch mit kreativen, erlebnis- und medienpädagogischen Methoden die deutsche Sprache.
- Ganzheitliches Schutz- und Eingliederungskonzept.
- Mädchen wird der Kontakt zu einheimischen Kindern und Orientierung im Sozialraum Düsseldorf ermöglicht.
Projektbeschreibung:
Im Projekte wird das Sprachen lernen mit Spaß in einem Konzept der inklusiven medienpädagogisch gestützten Sprachförderung angestrebt. Kreative, erlebnis- und medienpädagogische Methoden werden dazu zum Sprachenlernen eingesetzt. Durch den Einsatz verschiedener Medien erfolgt eine Förderung der Lesekompetenz. Anfertigung von Collagen aus Mädchenzeitschriften, schriftliche Gestaltung zum Thema Körperwahrnehmung, verschiedene spielerische Aufgaben mit Rätseln und Lückentexten oder die Verwendung von Beamer und Powerpoint zur Erhöhung der Attraktivität von Sprachspielen sind einige Beispiele. Zusätzlich findet das Lernen mit allen Sinne (vor allem taktil, auditiv, visuell und gustatorisch) z.B. über Tastboxen und das Kochangebot statt.
Das vom Mädchenhaus entwickelte ganzheitliche Schutz – und Eingliederungskonzept soll den Mädchen über Sprachbarrieren hinaus eine Eingliederung in deutsche gesellschaftliche Strukturen bieten. Zusätzlich wird das Projekt in Kombination eines Patinnenkonzepts durchgeführt. Die Mädchen bekommen jeweils eine Patin zur Verfügung gestellt, die ihnen bei Schwierigkeiten, Ängsten und Fragen helfend zur Seite steht. Auch die Elternarbeit ist Teil des Patinnenkonzepts. Begleitend zum Sprachenlernen gibt es Kochangebote und interkulturelle Feste, zu denen auch die gesamten Familien eingeladen werden.
Die Sprachenarbeit wird medienpädagogisch sowie präventiv mit Lernspielen begleitet, damit die Mädchen schon während ihrer Sprachentwicklung Computer- und Netzkompetenzen erlernen und angeregt werden, digitale Medien außerhalb der Lern-/Lehrzeit spielerisch sinnvoll zu nutzen und ihr eigenes Lerntempo zu bestimmen. Dazu werden Grundschultablets von Snappet mit DaZ (Deutsch als Zweitsprache)-Programm zur spielerischen, autodidaktischen Förderung der Sprachkompetenz (Wiederholung von Vokabeln am Ende jeder Unterrichtseinheit) genutzt. Der spielerische Charakter des Sprachenprojekts fördert neben den sprachlichen auch besonders die Entwicklung sozialer Kompetenzen.