Junge, geflüchtete afghanische Männer erstellen einen Dokumentarfilm, der die aktuelle Situation in den Unterkünften aus unterschiedlichen Gesichtspunkten reflektiert. Das medienpädagogische Projekt folgt dem Bedürfnis der Filmemacher, ihre Situation und Perspektiven filmisch zum Ausdruck und ins Gespräch zu bringen.
Ziele des Projekts:
- Begegnung zwischen Menschen mit und ohne Fluchterfahrung schaffen.
- Vermittlung von Sprach- und interkultureller Kompetenz.
- Differenzierte Sichtweise auf die aktuelle Situation in den Flüchtlingsunterkünften.
- Sensibilisierung der Rezipienten für die Situation geflüchteter Menschen in Frankfurt, Auseinandersetzung und Abbau mit/von Ängsten, Stereotypen und Vorurteilen.
- Der Film lädt zum Nachdenken, Diskutieren und Austauschen ein.
Close Up
- Geflüchtete Menschen aus Afghanistan haben im Vergleich zu denen aus Syrien oder Irak keine besondere Stellung. Sie leben in einer ständigen Unsicherheit, da ihnen die Bleibeperspektive fehlt. Das Projekt soll junge afghanische Männer dabei unterstützen, einen nach ihren eigenen Interessen und für sie lebensweltnahen Film zu machen.
- Der Wunsch der geflüchteten jungen Männer war es, die Situation in den Flüchtlingsunterkünften zu thematisieren und diese dokumentarisch aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten. Dabei ist die Verarbeitung ihrer eigenen Erfahrungen zentral.
- Die jungen Männer haben sowohl Bewohner als auch Mitarbeiter aus den Unterkünften interviewt. Auch die neue Integrationsdezernentin Sylvia Weber und die Stabsstelle Flüchtlingsmanagement nahmen sich Zeit für ein Interview.
- Entstanden ist ein circa 30 Minuten langer Film, der eine großes öffentliches Interesse bekam.
- Aktuell wird die „Suche nach dem Glück im fremden Haus“, regelmäßig angefragt, um an Schulen gezeigt zu werden.
Institution: Gallus Zentrum
Webseite: www.galluszentrum.de
Kooperationen: Flüchtlingsberatung des Internationalen Bund
Ansprechpartner*in: Sabine Hoffmann
