Performanceworkshop „Begegnung“ (TanzMedia)

Mehrere Personen liegen auf dem Boden und bilden mit ihren Körpern das Peace-Zeichen.

Video-Tanzprojekt, das geflüchtete und nicht geflüchtete Jugendliche darin anregt, eine gemeinsame Bild- und Körpersprache zu finden, um so Gefühle und Botschaften in einem interessanten und künstlerischen Format zu präsentieren.

Ziele des Projekts

  • Kulturpädagogisches Projekt, das erforschen möchte, wie man ohne Wortsprache, eine gemeinsame Bild- und Körpersprache finden kann, um damit Gefühle und Botschaften in einem interessanten und künstlerischen Format zu präsentieren.
  • TanzMedia verbindet kreativen Tanz mit aktiver Medienarbeit und eröffnet den Teilnehmenden mediale und körperliche Experimentierräume.
  • Nonverbale Begegnungsräume schaffen, um Sprachbarrieren zu überwinden.

Close Up

  • Acht Schülerinnen der Jahrgangsstufe 10 des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums und acht junge Geflüchtete aus Syrien und Afghanistan entwickeln zusammen einen Tanzfilm.
  • Sie lernen sich zu Beginn durch ein Aufwärmtraining mit Musik kennen und loten mit Übungen aus dem Bereich kreativer Tanz verschiedene Möglichkeiten aus, mit Körpersprache und Bewegung Gefühle auszudrücken.
  • Mittels einer in 6 m Höhe unter der Decke aufgehängten Kamera wird ein Bereich der Tanzbühne erfasst, so dass die Akteure dort gleichzeitig Bewegungen ausführen und sich dabei selbst auf einer Leinwand beobachten können.
  • Bei „Verkehrte Welt“ ist es z. B. möglich, als Tänzer auf dem Boden liegend im Film den Eindruck zu erzeugen, man laufe an der Decke (diese Verbindung aus Bewegung und Selbstbeobachtung erfordert einiges an Übung).
  • Danach kann die Gruppe die eigentliche Aufgabe angehen: Mit Körpern Bilder gestalten, die der Zuschauer auf der Leinwand erkennen und verstehen kann. Bewegte und bewegende Bilderabfolgen auf Musik entwickeln, die aneinander gehängt eine kleine Geschichte erzählen können, ohne Sprache, nur mit der Kraft von Körperausdruck, Teamgeist und in Bewegung umgesetzten Gefühlen und Botschaften.
  • Gemischte Gruppen aus Schülerinnen und Geflüchteten entwickeln Bilder und Szenenfolgen für den Film und studieren diese ein, immer mit dem reflektierenden Blick zur Leinwand.
  • Die Verständigung fällt in dieser Methodik bald leicht, es entsteht meist eine aufgelockerte, fröhliche Atmosphäre, jeder lernt ein paar Vokabeln aus den anderen Sprachen.
  • Nach mehreren Übungsdurchläufen wird die entwickelte Performance in einem sogenannten One-Shot (ohne Unterbrechung) von der Deckenkamera aufgezeichnet.
  • Nach kritischer Betrachtung werden die Aufnahmen insgesamt ein paar Mal wiederholt, bis alle Teilnehmenden mit dem Ergebnis zufrieden sind.
  • Die Methode TanzMedia ermöglicht es den Teilnehmenden, sich untereinander zu verständigen, miteinander zu kommunizieren, etwas über sich und die anderen zu erfahren und Selbstvertrauen im Umgang mit den „Fremden“ zu entwickeln.
  • m+b.com bietet darüber hinaus weitere Angebote für Geflüchtete an.

Details

Institution: medien+bildung.com
Webseite: http://medienundbildung.com/weitereprojekte
Kooperationen: CJD Neustadt/W. und Käthe-Kollwitz-Gymnasium NW.
Ansprechpartner*in: Katja Friedrich

Download Steckbrief: Performanceworkshop „Begegnung“ (TanzMedia) – medien+bildung.com

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