Ziele des Projekts:
- Das Medium Film im kulturpolitischen Kontext zu nutzen und die Teilnehmer*innen im Entstehungsprozess ihrer eigenen Filme dazu zu befähigen, die Flüchtlingsthematik damals und heute im internationalen Kontext zu durchleuchten.
- Schüler*innen aus Deutschland, Polen und der Ukraine in Auseinandersetzung mit Menschenrechtsthemen wie Diskriminierungs- und Benachteiligungsverboten am Beispiel der historischen und aktuellen Thematik der Flüchtlingsbewegungen zu bringen.
- Mechanismen der Ausgrenzung sowie Fluchterfahrungen zu ergründen, in Gesprächen mit Expert*innen und Zeitzeugen aus den drei Ländern.
- Schüler*innen anzuregen für einen Perspektivenwechsel und Beleuchtung des Themas aus der Perspektive des jeweiligen Gastlandes.
- Vernetzung und Zusammenarbeit zu vertiefen sowohl der Jugendlichen als auch der beteiligten Projektpartner*innen.
- Stärkung des zivilgesellschaftlichen Dialogs und Schaffung der Möglichkeit einer Weiterführung zukünftiger interkultureller Jugendbegegnungen und Flüchtlingsprojekte.
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten kennenzulernen, voneinander zu lernen und Vorurteile zu hinterfragen und zu diskutieren.
- In der Arbeit in tri-lateralen Gruppen interkulturelle Kommunikation trainieren, wie auch den Erwerb von Empathievermögen und Sensibilität zu fördern, hinsichtlich der interviewten Zeitzeugen.
Close Up
- 21 Schüler*innen aus Deutschland, Polen und der Ukraine haben sich in dem Projekt „Flüchtlinge – damals und heute”, über einen Zeitraum von einem halben Jahr, in jedem der drei Länder getroffen, um in 1-wöchigen Workshops insgesamt 6 Dokumentarfilme zu produzieren.
- Durch die aktive Teilnahme und Einbeziehung der Teilnehmer*innen sowie Beschäftigung mit der Flüchtlingsthematik in den drei Teilnehmerländern wurde die interkulturelle Kompetenz gesteigert und die Möglichkeit geschaffen, im Anschluss als Multiplikator*innen für Unterstützungsprojekte für Geflüchtete zu fungieren.
- In jedem Land setzten sich die Teilnehmenden in einem historischen Film intensiv mit den Themen Flucht und Vertreibung im und nach dem 2ten Weltkrieg aus der Perspektive des jeweiligen Gastlandes auseinander.
- Parallel dazu beleuchteten sie in einem kontemporären Film die gegenwärtige Flüchtlingsthematik des Landes.
- Dabei legten sie internationale Interdependenzen offen und realisierten das Ausmaß verschiedener Perspektiven auf die Geschichtsschreibung des jeweiligen Landes.
- Jeder der drei Workshops endete mit einer feierlichen, öffentlichen Filmvorführung.
- Eine anschließende Fragen und Antworten Runde, bot eine erweiterte Plattform für Reflektion, Dialog und Austausch.
- Die entstandenen sechs Filme, wurden als Gesamtkollektion auf der Abschlussveranstaltung des Projektes im Oktober 2017 im Berliner Kino Central aufgeführt.
- Die Filmkollektion wird als Unterrichtsmaterial in allen drei Ländern genutzt.
Institution: Glocal Films
Webseite: Flüchtlinge – damals und heute (vimeo)
Kooperationen: Kooperationspartner sind das Goethe-Institut (Kiew und Warschau) und das Deutsche Youth For Understanding Komitee.
Ansprechpartnerin: Kerstin Rickermann