„Kreativ Integrativ“ ist ein Medienprojekt zur Förderung des interkulturellen Austausches zwischen Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrung. Visuelles Erzählen im Stummfilmkino, Videointerviews oder Videorezepte: deutsche und afghanische Jugendliche tauschen sich mittels audiovisueller Spielübungen aus.
- Institution: JFF – Institut Jugend Film Fernsehen Berlin Brandenburg e.V.
- Webseite: http://jff-bb.de/projekte/praxis/kreativ-integrativ
- Ansprechpartner: Stoyan Radoslavov und Dr. Guido Bröckling
- Kooperation: mabb, Lebensnah e.V., JFE Fair des HVD (Berlin-Marzahn)
- GMK-Methoden: Do it yourself – Videotutorial | Das Interview | Reportage | Trickfilm/ Stop-Motion-Film
Ziele des Projekts:
- Interkultureller Austausch zwischen deutschen und afghanischen Jugendlichen wird gefördert.
- Interaktion zwischen Jugendlichen mit und ohne Fluchterfahrungen.
- Jugendliche üben kreative Zusammenarbeit mit verschiedenen audiovisuelle Spielübungen.
Projektbeschreibung:
Zwei Gruppen mit je 6 bis 8 Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren, eine Gruppe aus Berlin sowie eine Gruppe aus Afghanistan geflüchteter unbegleiteter Minderjähriger, kamen im Februar 2016 zum Austausch zusammen. In zwei zweitägigen Workshops wurden neben dem Austausch von Erfahrungen auch Grundlagen audiovisueller Mediengestaltung vermittelt. Im Mittelpunkt standen „audiovisuelle Spielübungen“, vom visuellen Erzählen im Stummfilmkino über Videointerviews bis zu Videorezepten. Neben dem Abbau von Vorurteilen – auf beiden Seiten – ging es im Projekt auch um die Vermittlung von Medienkompetenz und die künstlerische Verarbeitung von Erlebnissen, Interviewtechniken, Drehbuch- und Textarbeit und vieles mehr. Die Wahrnehmungen und Sichtweisen dieser teils sehr unterschiedlichen jungen Menschen in den Mittelpunkt zu rücken und diese sichtbar zu machen, war ein weiteres zentrales Interesse des Projekts. Das setzt voraus, die Kinder und Jugendlichen als selbstbestimmte Personen ernst genommen werden. Das Projekt wurde daher gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen entwickelt und gestaltet. Damit wurde auch die konstruktive und kreative Auseinandersetzung gefördert. Zum Abschluss des Projekts fand eine gemeinsame Präsentation der Ergebnisse unter Beteiligung von Freund*innen und Familienangehörigen statt.