Im Videoprojekt 3G durchgespielt- geplant, gedreht, geschnitten blicken Jugendliche zurück auf Belastungen und Veränderungen des Lebens in der Pandemiezeit. Sie bringen ihre Gedanken, Ansichten und Zukunftswünsche filmisch zum Ausdruck.
Unter dem Dach Digital dabei! Junge Geflüchtete partizipieren durch aktive Medienarbeit beteiligen sich jedes Jahr rund 14 Mitgliedseinrichtungen der LAG Lokale Medienarbeit, um in ganz NRW Projekte zur Ausweitung medienpädagogischer Angebote auf die Zielgruppe junger Geflüchteter umzusetzen. Die SKM Köln ist mit ihrer Einrichtung Take Five eine dieser Einrichtungen, die sich am Projekt beteiligen.
Im Videoprojekt 3G durchgespielt- geplant, gedreht, geschnitten blicken Jugendliche zurück auf Belastungen und Veränderungen des Lebens in der Pandemiezeit. Sie bringen ihre Gedanken und Ansichten filmisch zum Ausdruck. In dem selbst erstellten Kurzfilm formulieren sie auch Zukunftswünsche.
- Projektträgerin: LAG Lokale Medienarbeit NRW e.V.
- Institution: Take Five, SKM Köln – Sozialdienst Katholischer Männer e.V. | Link zur Webseite
- Webseite: www.medienarbeit-nrw.de
- Ansprechpartner: Christian Schons
- GMK-Methoden: Das Interview | Kurzspielfilm
Ziele des Projekts:
- Auseinandersetzung mit dem Thema „Mein Leben“ und den Folgen der Corona-Pandemie.
- Ausdruck der Gedanken in Film, Text und Musik.
- Förderung sozialer Kompetenzen, Verbindlichkeit, Respekt und Durchhaltevermögen.
- Theoretische und praktische Erweiterung digitaler Kompetenzen im Bereich Videoproduktion.
- Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und Wertschätzung der Vielfalt.
Projektbeschreibung:
Im Projekt „3G durchgespielt- geplant, gedreht, geschnitten“ standen die Gruppenarbeit in Videoworkshops im Take Five und Videodrehs in Köln und Umgebung im Vordergrund. Die Jugendlichen agierten als Akteur*innen, Kameraleute, Regisseur*innen, Drehbuchautor*innen und Cutter*innen.
Die Idee des Projekts war es, den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, ihre Gedanken filmisch und musikalisch mit leicht zugänglichem Equipment medial zu gestalten und einen Kurzfilm mit eigenem Soundtrack als Ergebnis entstehen zu lassen.
Nach dem Kennenlernen und Austesten der neuen Hardware wurde deutlich, dass Jugendliche mit ihren eigenen Smartphones, die nicht auf dem aktuellen Stand sind, stets darauf angewiesen waren, die Smartphones Anderer zu nutzen, was den Prozess des Filmemachens leicht einschränkte. Also entschieden sich die Jugendlichen dazu eine Spiegelreflexkamera als zusätzliches Equipment in den Prozess miteinzubeziehen. Die offenen Projekttage sorgten dafür, dass sich die Gruppe immer wieder neu mischte, jede*r Einzelne Ideen äußern konnte und man die bereits entstandenen Inhalte immer wieder einander vorstellte und bearbeitete.
In einer Brainstorming Phase entstand die Idee, einzelne Stammbesucher*innen der Einrichtung für Interviews bzw. Drehtermine anzufragen. Von den Angefragten sagten drei Jugendliche bzw. junge Erwachsene fest zu, welche nun die Hauptprotagonisten des Kurzfilms sind. Intern führten die Jugendlichen den Projekttitel weiter und kamen zu dem Entschluss, dass „3G“ für „3 Geschichten“ stehen kann. Die Hauptgruppe der Filmemacher*innen wurde immer mehr zu einer Art Redaktion. Gemeinsam überlegten sie sich Drehorte, erarbeiteten Fragen und es entstand eine klare Vision davon, wie der Film am Ende aussehen sollte.
Nachdem die Drehtage vorüber waren, begannen die Jugendlichen das Filmmaterial zu sichten und auszusortieren. Für die Nachbearbeitung des Films brauchten die Teilnehmenden viel Geduld. Je länger dieser letzte Arbeitsprozess dauerte, desto mehr kristallisierte sich eine Kerngruppe von Teilnehmenden heraus, die Interesse an dieser zeitaufwendigen Arbeit hatten. Diese bearbeiteten gemeinsam die vorher herausgesuchten Filmsequenzen und O-Töne der drei Hauptprotagonisten und entwickelten einen inhaltlichen roten Faden: vom Setzen der verschiedenen Übergänge bzw. Blenden, bis hin zum Color Grading, dem Hinzufügen der selbstkomponierten Musik, abgestimmt auf die ausgewählten O-Töne der Hauptprotagonisten und dem Gestalten eines Logos für das Projekt. Beim Anschauen des ersten Exports des Films kam die Idee auf, bestimmte Statements der Hauptprotagonisten mit einer Bildunterschrift zu unterstreichen. Der zweite Export des Films bildete gleichzeitig den Abschluss des Projekts.
Das Ergebnis ist auf dem YouTube Kanal von TakeFive oder auf der Seite der LAG Lokale Medienarbeit NRW e.V. zu sehen.