„Yalla“ ist ein Infokanal von und für Neu-Zugewanderte. Als mobile Reporter produzieren junge Migrant*innen informative und leicht verständliche Videos über Angebote und Orte in Hamburg und Umgebung, die das Ankommen erleichtern. Eine Kampagne für Mut, soziales Engagement und gegenseitiges Empowerment, um sich die Stadt zu erobern und die Öffnung von Angeboten weiter voranzubringen.
- Institution: GWA St. Pauli e.V.
- Webseite: www.yallahamburg.net | Facebook | YouTube | Instagram
- Ansprechpartner*innen: Mohammed Ghunaim und Gesa Becher
- GMK-Methoden: Das Interview | Do it yourself-Videotutorial | Reportage
Ziele des Projekts:
- Junge Migrant*innen unterstützen, die neue Stadt zu erkunden und diese Eindrücke zu teilen.
- Dabei außerschulische Organisationen und ehrenamtliche Initiativen kennen lernen.
- An Menschen mit geringen Deutschkenntnissen leicht verständliche und bebilderte Informationen weiter geben.
- Vielfältige, günstige oder kostenfreie Angebote der Stadt bekannt machen.
- Selbst soziales Engagement und Wertschätzung erfahren.
- Sich informieren und vermitteln, wo es Hilfe bei psycho-sozialen, rechtlichen und alltagspraktischen Problemen gibt.
- Neu-Zugewanderte lernen, sich untereinander zu unterstützen und kommen mit anderen Bewohner*innen der Stadt in Kontakt.
Projektbeschreibung:
„Yalla“ ist ein Infokanal, der junge Migrant*innen möglichst direkt mit relevanten und verständlichen Informationen versorgt. Zugleich ist es eine Kampagne für den Mut, sich die Stadt zu erobern und so die Öffnung von Angeboten für neue Zielgruppen weiter voranzubringen.
Die Teilnehmer*innen erhalten im Medienprojekt Gelegenheit, sich Angebote und Orte in Hamburg und Umgebung anzueignen, die das Ankommen in Hamburg erleichtern, und dabei aktiv mit anderen Bewohner*innen der Stadt in Kontakt zu treten.
Sie produzieren mit medienpädagogischer Unterstützung informative kurze Video-Clips. Diese werden auf einer eigenen Website veröffentlicht sowie über Social Media geteilt. Die Teilnehmenden filmen mit Handys und iPads, schneiden die Videos, beschäftigen sich mit Creative Commens und dem „Recht am Bild“, unterlegen ihre Videos mit Musik, lernen einen Blog zu erstellen und zu gestalten.
Mehrtägige fein abgestimmte Workshops für unterschiedliche Zielgruppen werden an Schulen in Vorbereitungsklassen für Migrant*innen oder in den Hamburger Schulferien durchgeführt. Einzelne Angebote richten sich exklusiv an Mädchen und Frauen.
Auch offline wird die Idee als Yalla-Caravan in Unterkünften, bei Yalla-Partys promotet und als multimediale Rallye durch Hamburg ( Yalla City Challenge) angeboten.
Das niederschwellige Modell zeigt, wie sich Integration und Medienarbeit im Lokalraum Stadt verbinden lassen.
Das Projekt wurde mit dem Dieter Baacke Preis 2019 in der Kategorie C „Interkulturelle und internationale Projekte“ ausgezeichnet: https://dieter-baacke-preis.de/yalla/
Weitere Bilder:
