Nicht mehr übereinander, sondern miteinander reden! Die Auseinandersetzung mit den emotionalen sowie sozialen Aspekten von Flucht und Migration, sind dabei Ziele des gemeinsamen Projekts der Martin-Luther-King-Schule der Stadt Saarlouis sowie dem Adolf-Bender-Zentrum. Mediengestützt bereiten 18 Schüler*innen der 8. Klassen selbstdurchgeführte Interviews in Form von Plakaten auf, die jeweils einen sehr persönlichen Einblick zu den Themen Integration und Heimat ihrer Interviewpartner*innen widerspiegeln.
Ziele des Projekts:
- Schüler*innen lernen die Geschichte der Migration in Deutschland und die Geschichte ihrer (Heimat-) Stadt kennen.
- Nicht mehr übereinander zu reden, sondern miteinander.
- Gemeinsamkeiten erkennen und Unterschiede anerkennen.
- Auseinandersetzung mit den emotionalen und sozialen Aspekten von Flucht und Migration.
- Kritische Reflexion eigener Standpunkte.
- Medienpraktischer Kompetenzerwerb.
Close Up
- Schüler*innen der 8. Klassen der Martin-Luther-King-Schule in Saarlouis, trafen sich in Kleingruppen mit Interviewpartner*nnen aus unterschiedlichen Herkunftsländern.
- Zu den Interviewpartner*innen gehörten „Gastarbeiter*innen“ unter anderem aus Italien und der Türkei, Aussiedler*innen und Spätaussiedler*innen aus Russland sowie anderen osteuropäischen Ländern sowie Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien.
- Aus den Interviews entwickelten sich lebhafte Gespräche, in denen sowohl die Jugendlichen als auch die Erwachsenen viel Neues übereinander erfahren haben.
- Mit Hilfe einer App gestalteten die Schüler*innen auf Tablets Plakate, welche sich jeweils mit einem Interviewpartner, seiner Herkunft und seinen Gedanken zu den Themen Integration und Heimat befassen.
- Jedes Plakat ist einzigartig und spiegelt die Persönlichkeit der Jugendlichen und ihrer erwachsenen Gesprächspartner*innen wider.
- Zudem wirken alle Plakate zusammen als Teil eines Gesamtkonzepts einer Ausstellung, die in die Öffentlichkeit wirkt.
- Zu verschiedenen Gelegenheiten wie zum Beispiel dem 50jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft von Saarlouis und Saint Nazaire, dienen die großflächigen Ausdrucke dieser Plakate als Gesprächsanlässe für Bewohner*innen, die ansonsten oft wenig Anknüpfungspunkte miteinander haben.
- Das Projekt „Gesichter unserer Stadt“ soll im Schuljahr 2019/20 fortgeführt werden, um neue interessante Blickwinkel kennenzulernen und die Ausstellung kontinuierlich zu erweitern.
Institution: Adolf-Bender-Zentrum
Ansprechpartnerin: Stephanie Wegener